Innenräume

Raum für Entwicklung

Foto: Murray Fredericks
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Freiräume für Freigeister, viel Licht und Luft für Inspiration: Der Macquarie University Incubator ist ein Brutkasten der Ideen. Foto: Murray Fredericks
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Die besten Ideen werden meist nicht am Schreibtisch geboren, sondern an den verrücktesten Orten: auf einem Berggipfel, unter der Dusche oder auf der Tanzfläche eines Szeneclubs. Aber auch frisch geschlüpfte Ideen müssen wachsen und sich entwickeln, wenn etwas Großes daraus werden soll – und dafür brauchen sie Raum. So einen Raum hat die Macquarie University auf ihrem Campus im australischen North Ryde, nördlich von Sydney, geschaffen: den Macquarie University Incubator. Dort wachsen Ideen.

Licht, Luft und Leichtigkeit

Zu bauen, was die Zukunft braucht, das ist der Macquarie University mit ihrem Incubator gelungen. Ein „open space“ für Studenten, Forscher, Jungunternehmer. Für alle, die eine zündende Idee haben, aus der sie ein Lauffeuer machen wollen. Alle, die noch am Anfang von etwas möglicherweise Großem stehen und den richtigen Raum und die nötige Infrastruktur suchen, um es wahr werden zu lassen. Alle, die nicht allein im stillen Kämmerlein vor sich hin brüten wollen, sondern das lieber in einer offenen Atmosphäre des Austauschs tun – in einem großen Inkubator eben. Was es dafür braucht: viel Licht, Luft und Leichtigkeit. Genau so haben Luke Johnson und Nick Elias vom australischen Architekturbüro Architectus den Macquarie University Incubator auch gebaut.

Hölzerne Geometrie

Ein Flachbau, der von den hohen Bäumen am Campus beschirmt wird. Er wirkt so lebendig und weise wie sie, denn er ist aus demselben Material: Holz. Geometrische Formen kombiniert mit diesem organischen Material, das verleiht dem Gebäude seine Leichtigkeit. V-förmige Balken aus der besonders harten australischen Esche stützen das Flachdach, bei dessen Trägern sich genau wie bei den flächigen Fassadenteilen aus europäischer Fichte die dreieckige Form wiederholt.  Unterbrochen werden diese von großen Glaselementen, die für das viele Licht sorgen, das all die hellen Köpfe im Inneren brauchen.

Auch drinnen setzt sich das Konzept, das ganz auf Holz und geometrischer Klarheit basiert, fort: mit Decke, Wandpaneelen und Fußböden, ebenfalls aus Fichte. So wird alles zu einem großen Ganzen, der weite, offene Büro-Bereich, die „meeting pods“, die Garderobe.

Lebendig und langlebig

Holz, innen und außen, das hat viele Vorteile: Raumklima, Atmosphäre, Umweltfreundlichkeit, Architektur, die fast schon Landschaftsgestaltung ist. Aber der lebendige Werkstoff bedeutet auch eine Herausforderung, wenn man will, dass sich seine natürliche Schönheit langfristig erhält. Vor allem im extremen Klima Australiens bewirkt die starke UV-Strahlung, dass das helle Holz draußen schnell vergraut und drinnen schnell vergilbt. Dieses Schicksal droht dem Incubator jedoch nicht, denn er ist nicht nur für helle Köpfe bestimmt, sondern wurde auch von solchen gebaut:

Der Architekt und die Holzbaufirma Strongbuild setzen auf schützende Beschichtungen aus der Lignovit-Linie von ADLER. Denn es gibt zwar keine Kängurus in Austria, aber sehr wohl ADLER in Australien: Auch am anderen Ende der Welt schützen Lignovit Protect außen und Lignovit Interior innen, was lebendig und schön ist: Holz.

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